Vor der beeindruckenden Kulisse von 25.000 Besuchern haben Mark Forster, Joris, Philipp Dittberner, Stanfour und Ollie Gabriel Tausenden Besuchern in Gifhorn am Samstagabend eine mitreißende Show geboten. Die Eventreihe stars@ndr2 live war erstmals in der Stadt zu Gast. Obwohl der Himmel am Nachmittag seine Pforten öffnete und etliche Besucher die vom Veranstalter bereit gehaltenenen Regencapes nutzen, blieb der Campus in Gamsen gut besucht. Bis in den Abend hinein schien im Anschluss die Sonne und bescherte Künstlern und Besuchern einen wunderschönen Sonnenuntergang, den man auf dem Festivalgelände mit Musik von Joris und Mark Forster genießen konnte. Letzterer erfreute das Publikum nicht nur mit harten Beats und vielen Songs zum Mitsingen, sondern auch mit vielfältigen Sprachkenntnissen, als er das Publikum mit “Please do the hock” zum Hinhocken aufforderte. Im Anschluss sollten es die Besucher richtig krachen lassen. “Wenn der Beat wieder einsetzt, kommt ihr alle hoch und rastet total aus”, so der Sänger. Das funktionierte auch gut, von der Bühne aus regnete es zu den bis in die Lungenflügel vibrierenden Basstöne Konfetti und Luftschlangen. In Kombination mit der beeindruckenden Lichtshow nicht nur ein akustisches Spektakel für die Besucher.
Der Gifhorner Bürgermeister Matthias Nerlich bedankte sich bei allen Verantwortlichen und freute sich riesig über den großen Andrang bei diesen Ausnahmefestival, das Gifhorn in dieser Größe noch nicht erlebt hatte. Die NDR-Verantwortlichen stellten im Übrigen klar heraus, dass auch ein für die Zuschauer kostenloses Ereignis trotzdem hohe Kosten verursacht, die nicht über die allgemein erhobenen Rundfunkkosten gedeckt werden. Dafür braucht es gute Sponsoren, die es bei dieser Veranstaltung auch gegeben hat.
Ach so, warum steht in der Überschrift etwas über Feuerzeuge? Das liegt an nostalgischen Erinnerungen mancher Festivalbesucher, die sich gut daran erinnern konnten, dass früher bei Rockballaden Unmengen brennende Feuerzeuge in die Luft gehalten wurden. Eine ähnliche Stimmung wird heute mit den leuchtenden Touchscreens von modernen Smartphones erzeugt. Videoleinwände? Die waren unnötig, man konnte die Stars auf der Bühne auch immer von einem der unzähligen Smartphone-Touchscreens verfolgen. So ist das im Jahr 2016…….
Die Besucher konnten im Übrigen lesen, dass sie ihr Recht am eigenen Bild beim Besuch des Festival abgegeben hatten. Ebenso, wie wohl auch die Künstler, denn man darf gespannt sein, wie viele Videos und Bilder im Netz landen. In den Festivalbestimmungen kann man nachlesen: “Nicht erlaubt: Foto-, Video- und Audioaufnahmen, die nicht ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt sind” – damit dürfte kein einziger Clip monetarisiert bei Youtube landen, dann das wäre eine kommerzielle Veröffentlichung. Ob das klappt?