Europas Griff nach der “Neuen Welt” im 15. und 16. Jahrhundert
Das 15. und 16. Jahrhundert gilt als das Zeitalter der Entdecker und der Eroberer (span.: „Konquistadoren“). Tatsächlich haben die Entdecker und Konquistadoren schwerwiegende Veränderungen der Menschheitsentwicklung initiiert. Ein Staat wie die USA, ein Kontinent wie Südamerika und eine Europa, wie wir es heute kennen, sind in ihren soziologischen, kulturellen, ökonomischen und geostrategischen Positionierungen ohne die Ereignisse im 15. und 16. Jahrhundert absolut undenkbar. Der Neubeginn in der „Neuen Welt“ war allerdings begleitet vom Kultur- und Völkermord an den Maya, Inka und Azteken. Hauptschuld an der Dezimierung der indianischen Bevölkerung tragen eingeschleppte Krankheiten. Dennoch sind die Kulturen der Maya, wie die der Azteken und Inka weitgehend durch die Hand der Europäer zerstört worden. Die Folienmappe enthält eine Fülle von Material zum Thema „Entdecker und Konquistadoren“. In ihr sind technische Fragen im Bereich der Seefahrt genauso berücksichtigt wie ethisch-moralische Bedenken über die Herrschaft der Europäer in Amerika, den Niedergang der indianischen Hochkulturen (der Azteken, Maya und Inka) und dem grauenhaften Sklavenhandel über den Atlantik, der als Folge des Bevölkerungsschwundes in Amerika von den Europäern initiiert wurde.